Bisher gefahrene Kilometer 19600
Zurück in Alfonso:
Einen Tag bevor wir aus Kuba zurück kamen, lief unsere kleine Lisa dem
Couchsurf-Babysitter davon. Wir kamen also abends an, und erfuhren die traurige
Neuigkeit. Alfonso hingegen ging es wunderbar und die Bananenstaude, die wir
geerntet hatten war reif und wartete darauf gegessen zu werden. Carlos, der
Couchsurfer der Alfonso sittete, bot uns für die nächsten Tage ein Zimmer bei
sich an, damit wir Lisi suchen können. Wir verbrachten also noch eine knappe
Woche in Cancun mit der Suche nach unserer kleinen Pittbulldame. Wir druckten
Suchzettel, klopften an die Türen der Nachbarn, fragten alle Leute auf der
Straße und übernachteten an einem Park wo sich abends Straßenhunde
versammelten. Leider war die Suche erfolglos und wir mussten Cancun ohne unsere
Lisa verlassen. Jedoch hatten wir auch eine schöne Zeit: Carlos war wirklich
super nett und wir hatten witzige Abende zusammen, wir kochten mehrere Gläser
Bananenmus ein und aßen Kiloweise Bananenpfannkuchen. Am letzten Tag in Cancun
hatten wir noch ein Highlight: Carlos organisierte für Flo einen super günstigen
Scuba Dive Tauchkurs.
Alle wollten Helen überreden, dass sie doch noch mittaucht, sie blieb
jedoch ein konsequenter Angsthase. Nach der theoretischen Einführung gings in
den Übungspool. Dazu lies Helen sich schließlich noch überreden, war ja umsonst,
und hatte am Ende sogar richtig Spaß. Das offene Meer ist dann aber doch nichts
für sie. Für Flo und die 2 anderen ging's dann auf Tauchtour ans karibische
Korallenriff.
Der nächste und letzte Stopp in Mexiko war die Küste bei Tulum auf dem
Weg nach Punta Allen, eine der schönsten der Karibik. An einem einsamen Strand
genossen wir den Sonnenuntergang und am Morgen den Aufgang. Wir packten Gitarre
und Rasseln ein und hatten einen entspannten Tag am Strand. Auf dem Weg nach
Belize deckten wir uns in einem großen Supermarkt noch mit allerlei Samen und
Körnern für unsere Vollkornbrötchen ein, man weiß ja nicht ob man das weiter
südlich auch so super günstig bekommt.
Belize:
In Belize gibt es 1 große Straße, die von Nord (Mexiko Grenze) nach
West (Guatemala Grenze) führt und in der Mitte eine Abzweigung in den Süden des
Landes hat, die dann allerdings irgendwann am Meer endet. Schnell merkten wir,
wie klein das Land ist – 200km von Mexiko bis Guatemala – und wir in 3 Tagen
einen guten Eindruck vom Land bekommen können.
Belize wirkt im Vergleich zu Mexiko recht arm. Die Häuser, Straßen,
Dörfer sehen runtergekommen aus, in den kleinen Einkaufsläden gibt es jedoch
fast nur aus Mexiko und USA importierte Waren, und daher teuer. Die
Landessprache ist Englisch und man sieht viele dunkelhäutige Menschen mit
Dreadlocks.
Wir besuchten den Belize Zoo, ein wirklich netter kleiner Tierpark in
dem hauptsächlich gerettete Tiere und ausschließlich Tiere aus Belize zu sehen
sind. Die meisten davon hatten wir noch nie zuvor gesehen. Das mit Abstand witzigste
Tier war der "Tapir", sieht aus wie eine Mischung aus Ameisenbär und
Schwein. Unter anderem sahen wir Tucan und Brüllaffen, die wir bisher nur aus
der Ferne gesehen bzw. gehört hatten. Auch die Ozelote, Pumas und Krokodile
waren beeindruckend.
Am nächsten Tag besichtigten wir die "St. Hermans Cave" und
den "Blue Hole National Park". Vor allem die Höhle war sehenswert, da
die Wände an manchen Stellen mit kleinen Kristallen besetzt war und deshalb im
Licht schön bunt glitzerte.
Im Gegensatz zur Steppenlandschaft im Norden fährt man im Süden des
Landes durch bergigen Urwald. Ein kleines aber feines Land.
Guatemala:
In Guatemala fuhren wir weiter bis nach "El Remate", ein
kleines Dorf auf dem Weg zur Maya Stätte Tikal – Die Straßen in Guatemala sind
erstaunlich gut. Wir machten an einem Tacostand Halt um direkt zu testen, ob
die Guatemala-Tacos mit den Mexikanischen mithalten können.
Dort trafen wir Sam und Shelby, ein kanadisches Pärchen unseren Alters.
Es stellte sich heraus, dass wir den gleichen Weg haben werden, so reisten sie
schließlich die nächsten 10 Tage mit uns in Alfonso mit.
Früh am Morgen besichtigten wir Tikal, genossen die aufgehende Sonne
vom höchsten der dortigen Maya Tempel. Tikal liegt mitten im Urwald und es
ragen nur an wenigen Stellen einzelne der Tempel über den dichten Dschungel
empor. Die Aussicht mit dem morgendlichen Nebel und der wärmenden Sonne
untermalt von dem Krächzen der Papageien und dem gruseligen Geschrei der
Brüllaffen war traumhaft. Nach einer Weile kletterten wir wieder von der
Pyramide herunter und erkundeten das restliche, wirklich große Gelände. Am
meisten beeindruckte uns jedoch die Tier- und Pflanzenwelt: wir sahen Tukane, verschiedene
Papageien, und Affen mit Babys.
Wir übernachteten in Flores, eine süße kleine Stadt auf einer Halbinsel
in einem See und fuhren am nächsten Morgen weiter in Richtung Süden.
Die Strecke war wunderschön zu fahren. Zwischendrin hörte die Straße
kurz auf, und man musste mit einer abenteuerlichen Fähre einen Fluss
überqueren. Wir kamen durch viele kleine Dörfchen und bemerkten dass die Frauen
fast alle die traditionelle Kleidung trugen (langer, bunter Rock und dazu ein
gehäkeltes Tshirt). Wir kamen vom Low- ins Highland und die Landschaft wurde
immer atemberaubender. In San Pedro Carcha, eine nette kleine Stadt in den
Bergen mit großen Märkten übernachteten wir uns bummelten am nächsten Morgen
durch die Gassen.
Anschließend ging es weiter nach Lanquín: die Straßen waren ab nun
nicht mehr so toll. Sehr steil (Alfonso fuhr teilweise nur 20 km/h), viele
fiese Schlaglöcher – aber eine atemberaubende Landschaft!!
Auf halber Strecke kamen wir durch ein Dorf in dem gerade Markt war. Es
war etwas kompliziert mit Alfonso & Gegenverkehr durch den Markt zu kommen,
am Ende parkten wir uns schlenderten durch die Verkaufsstände. Für die
Einheimischen waren wir eine richtige Attraktion. Wenn wir fragten, was eine
bestimmte Frucht sei, die wir noch nicht gesehen hatten, kicherten die Frauen
beschämt und konnten nicht glauben, dass wir das nicht kennen. Und wenn ich
etwas kaufte, standen etwa 10 Mädchen und Frauen um mich rum und starrten mich
mit großen Augen an.
Die letzten Kilometer nach Lanquín waren eine große Herausforderung für
Alfi – es ging eine kurvige Schotterstraße 11km bergab. Immer wieder standen 3
– 4 Jungs mit Schaufeln in der Hand auf der Straße und "reparierten "
diese (sobald ein Auto kam taten sie so als würden sie arbeiten, spannten ein
Seil sodass man anhalten musste und verlangten Wegzoll).
Von Lanquín aus nahmen wir ein Pickup-Taxi, da die Straßen noch
schlechter waren, und fuhren in Nationalpark "Semuc Champey". Dort
schlängelt sich ein türkisblauer Fluss durch den Wald und man kann in einer
Kombination aus Wasserfällen und Becken ein wunderschönes Bad nehmen. Allein
schon die Fahrten auf den Pickups waren den Ausflug wert. Auf dem Rückweg
fuhren wir als einzige Touristen gemeinsam mit den ganzen Kindern, die in
Champey Schokolade, Wasser etc. verkauften. Die Kiddies, zwischen 9 und 18
Jahren alt, waren super süß und wir
hatten eine total witzige Fahrt. Flo setzte sich mit 2 Jungs aufs Dach und
Helen bekam eine Blumen-Frisur von einem kleinen Mädchen.
Auf dem Rückweg am nächsten Morgen kamen wir mehrmals an Männern
vorbei, die ein sehr schwer aussehendes Bündel Brennholz auf dem Rücken trugen,
das mit einem Band um die Stirn getragen wurde. Einen nahmen wir mit Alfonso
mit, sodass er sich einen mehrere Kilometer langen Fußmarsch ersparen konnte.
Der Arme war schon schweißgebadet von der Anstrengung.
Oben angekommen gab's Frühstück mit fantastischer Aussicht und wir
machten uns auf den Laut Navi 7 Stunden Weg zum "Lago Atitlan". Die
Strecke war zwischenzeitlich jedoch so schlecht, dass wir am Ende nur ca. 150
km gefahren sind, dafür aber den ganzen Tag gebraucht haben.
Die letzten Kilometer bis zum See waren abermals eine Herausforderung.
Es ging in engen Kurven steil bergab, so dass Alfonsos Bremsen irgendwann
qualmten und wir mehrere Pausen einlegen mussten. Bei einem Stopp sahen wir
einen wilden Avocado Baum, der voller reifer Früchte hing. Wir konnten nicht
anders, holten eine Schnur, banden einen Stein daran fest und warfen unser
Geschoss über einen Ast. Flo zog mehrmals kräftig daran und Helen & Shelby
sammelten insg. etwa 30 fast reife Avocados ein, die in ein paar Tagen perfekt
essreif sein müssten. Jackpot!!
Am See angekommen schlenderten wir durch das Hippie Dorf "San
Marcos" und sprangen noch kurz ins kühle Nass.
Den Tag darauf spazierten wir in San Marcos zu ein paar
Aussichtspunkten über den See und die Vulkanlandschaft. Anschließend konnte man
von einer Plattform etwa 5 Meter ins Wasser springen. Das Highlight dabei war
jedoch ein großer, schwarzer Hund, der darauf wartete bis jemand ins Wasser
sprang um dann zu ihm zu schwimmen und ihn aus dem Wasser zu retten. Manchmal
endete es jedoch so, dass er uns ins Wasser schubsen wollte um dann
hinterherspringen zu können.
Wir legten uns mit unseren Büchern in die Sonne, aßen unseren Snack und
schlenderten anschließend durch die Stadt. Am Abend gingen wir zurück zu
Alfonso, holten auf dem Weg eine Flasche Rum und plauderten bis spät in die
Nacht.
Um euch immer wieder auf dem Laufenden zu halten, machen wir ab und zu
einen Stopp bei Internetcafés. So auch auf dem Weg nach Antigua. Dort saß der
Sohn des Betreibers verzweifelt an seinen Mathehausaufgaben. Solange Helen die
Bilder sortierte, setzte sich Flo also kurzerhand zu ihm und erklärte ihm die
Gleichungen.
Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir in Antigua an. Eine sehr schöne,
bunte und saubere Kolonialstadt. Wir schlenderten noch über einen riesigen
Markt, kauften Obst und Gemüse und erkundeten anschließend das Nachtleben
Guatemalas.
Von Antigua hat man einen beeindruckenden Blick auf 3 Vulkane, von
denen einer sogar (El Fuego) noch aktiv ist und immer wieder Rauchwolken
ausspuckt. Nachts konnten wir sogar rotglühende Lava vom Krater herunterfließen
sehen. Da der Vulkan 'Agua' am leichtesten zu besteigen und am besten zu
erreichen ist, fuhren wir morgens nach Santa María de Jesus, ein kleines Dorf
am Fuße des Vulkans.
Auf dem Wanderweg zum Krater kommt es wohl immer wieder zu Überfällen
in der Form, dass bewaffnete Männer sich im Gebüsch verstecken und die vorbeikommenden
Touristen bis auf die Unterhose ausrauben. Als Schutz kann man für 25 USD einen
bewaffneten Guide mitnehmen, was wir jedoch für übertrieben und
Touristenabzocke hielten. Wir machten uns also auf eigene Faust auf den Weg, da
Einheimischen meinten, dass es gar nicht so gefährlich sei. Beim Aufstieg kamen
uns jedoch mehrere Arbeiter entgegen, die uns rieten wieder umzudrehen. Als wir
dann auch noch jemanden bemerkten, der sich ein paar Meter vor uns im Gebüsch
am Wegrand versteckte, drehten wir schleunigst um. Da bekamen wir dann doch
etwas Bammel – trotz Bärenspray, Jagdmesser und hartgekochten Eiern.
Wir gaben uns jedoch nicht so schnell geschlagen und beschlossen den
Berg auf der gegenüberliegenden Seite des Dorfes zu besteigen. Der Pfad
schlängelte sich durch Wälder, Bohnen- und Maisfelder, kleine Kaffeplantagen,
vorbei an großen Avocadobäumen mit hunderten von Früchten. Immer wieder kamen
uns schwer beladene Bohnenbauern entgegen, die Brennholz oder Maisstroh auf dem
Rücken trugen. Die Ladung war mit Schnüren zusammengebunden und mit einem Band
um die Stirn geführt. Auf diese Weise tragen hier die Männer Lasten, während
Frauen sie meist auf dem Kopf balancieren. Wir konnten auch schon kleine Kinder
im Alter von etwa 3 Jahren beobachten, die ein Bündel Brennholz auf dem Rücken
den Berg hoch schleppten.
Oft werden auch Maultieren benutzt, die so voll geladen werden, dass
sie einem richtig Leid tun können.
Mit einigen der Bauern unterhielten wir uns, lernten etwas über
Bohnenanbau und erfuhren, dass es in den Feldern giftige Schlangen, sowie
meterlange Würgeschlangen gibt vor denen wir uns in Acht nehmen müssen.
Insgesamt wanderten wir 6 Stunden und hatten immer wieder eine gigantische
Aussichten auf die Felderlandschaften und Vulkane. Manchmal hörte man "El
Fuego" sogar grummeln.
El Salvador & Honduras:
Um rechtzeitig für Alfonsos Verschiffung nach Kolumbien in Panama zu
sein verabschiedeten wir uns von Guatemala und machten uns auf den Weg nach
Nicaragua.
In 2 Tagen durchquerten wir El Salvador und Honduras, da die Länder zu
den gefährlicheren Mittelamerikas zählen. Die Durchfahrt verlief problemlos,
jedoch machten die hohen Stacheldraht und Elektrozäune, wie die schwer
bewaffneten Sicherheitsmänner an jeder Tankstelle, Supermarkt etc. einem die
schwierige Situation im Land bewusst. Die Landschaft ist jedoch wunderschön und
bestimmt eine Reise wert.
Die bisher herausforderndste Grenze war die von Honduras nach
Nicaragua: wie an allen Grenzen mussten wir alle möglichen Dokumente mehrfach
kopieren, damit jeder Beamte seinen eigenen Papierstapel anhäufen kann. Wegen
eines Stromausfalls in Honduras mussten wir nach Nicaragua laufen um dort
schnell kopieren zu gehen. Nachdem wir die Kopien hatten, wurde uns gesagt,
dass wir zuerst einen Stempel gebraucht hätten um davon dann eine Kopie zu
machen. Also das Ganze von vorne – jedoch hatte der Zoll, von dem wir den
Stempel brauchten, inzwischen Hunger und war beim Mittagessen. Nachdem Alfonso
gegen die Zika Mücke eingesprüht wurde, sagte man uns wir sollen noch warten.
Also standen wir am Schalter und warteten. Nach einer Weile fragten wir, wie
lange und worauf wir denn noch warten sollen. Verwundert schauten sie uns an
und meinten wir hätten schon lange gehen können. Die Witzbolde!!
Nach etwa 3 Stunden hatten wir die Prozedur überstanden, sammelten
Shelby & Sam wieder ein und fuhren zum Cañon Somoto in Nicaragua.
Nicaragua:
Im Cañon fanden wir einen
coolen Campingplatz wo schon 3 weitere Wohnmobile standen. Alles super nette
Leute die schon seit teilweise 5 Jahren auf der ganzen Welt unterwegs sind. Wir
machten ein Lagerfeuer, führen unsere neuen Freunde in die Kunst des Strockbrotes
ein, tranken "Flor de Caña" und hatten einen wirklich schönen Abend.
Am nächsten Tag wanderten wir durch Felder und Kuhweiden über die
Berge, hatten atemberaubende Aussichten und gelangten schließlich nach ein paar
ungewollten Umwegen zum Cañon. Dort angekommen nahmen wir ein ausgiebiges Bad.
Am Abend fuhren wir weiter nach Estelí.
Dort verabschiedeten wir uns von unseren kanadischen Reisegefährten und
stellten erstaunt fest, dass wir ganze 10 Tage zusammen verbracht haben.
Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht.
Am nächsten Morgen machten wir uns seit langem mal wieder leckere
Vollkornbrötchen: mit Peanutbutter aus den USA, Honig aus Mexiko, Marmelade aus
Honduras, Käse aus Nicaragua und all das zubereitet mit Propan aus El Salvador.
Frisch gestärkt schlenderten wir durch Estelí und fuhren am Nachmittag
schon weiter nach León. Beide Städte sind wirklich schön, mit vielen kleinen
bunten Häusern, großen Kirchen und riesigen Märkten. Wir erweiterten unser
Alfonso-Equipment auf den Märkten (ein großer Ventilator, endlich bei teilweise
40 Grad im Auto, und eine Tortillapresse – funktioniert super gut, Flo ist
schon eine richtige mexikanische Hausfrau) Zum Abend fuhren wir zum Strand in Poneloya
und kamen genau rechtzeitig zu einem bilderbuchreifen Sonnenuntergang über dem
Pazifik auf schwarzem Vuklansandstrand.
Am nächsten Morgen taten wir etwas für unsere Fitness, mit Joggen bzw.
Yoga und Krafttraining und sonnten uns anschließend am Strand. Der schwarze
Sand wurde jedoch immer heißer, sodass man gegen 11 Uhr schon nicht mehr darauf
laufen konnte. Wir ließen den Traumstrand also hinter uns und machten uns auf
den Weg nach Masaya. Dort ist ein riesengroßer Markt auf dem man wirklich alles
kaufen kann, und sich aber genauso schnell verläuft. Es ist auf jeden Fall der
coolste lateinamerikanische Markt den wir bis jetzt gesehen haben und das
Beste: wir waren weit und breit die einzigen Touristen, da der eigentliche
Touri-Kunsthandwerk-Markt in der Altstadt ist. Von Kunsthandwerk über
Klamotten, Schuhe, Küchenutensilien, Berge von Obst & Gemüse, kleine Ferkel
und süßes Gebäck konnte man dort alles bekommen.
Wir deckten uns mit reichlich Obst, Gemüse und leckerem Käse ein und
fuhren zur "Laguna de Apoyo". Zuerst machten wir Halt an einem
Aussichtspunkt über die gesamte Lagune in dem kleinen, netten Dorf
"Catarina". Anschließend jagten wir Alfonso die steile Straße zur
Küste des Bergsees hinunter um uns im kühlen Nass zu erfrischen.
Am nächsten Morgen wurden wir von ständigem Klackern auf Alfonsos Dach
geweckt: In dem Baum unter dem wir parkten hatte es sich eine Affenfamilie gemütlich
gemacht und ließ fleißig Nussschalen, Äste etc. auf Alfonso fallen. Wir standen
also gegen 6 Uhr auf, beobachteten die süßen Äffchen (mit ihren noch süßeren
Babys) und gingen zum Sonnenaufgang an den See. Auch während unseres Frühstücks
konnten wir die kleinen Äffchen im Baum beobachten. Eine wirklich tolle und
wahrscheinlich ziemlich einmalige Aussicht.
Später setzten wir uns an den See, packten Gitarre und Rasseln aus und
machten etwas Musik. Gegen Mittag ging's dann weiter nach Granada. Eine super
schöne, sehr kolonialistische und ziemlich touristische Stadt. Teilweise sitzen
wirklich ausschließlich Touristen in den Cafés – wahrscheinlich bleiben die
ganzen Einheimischen bei der enormen Hitze lieber im Haus.
Die nächsten 2, 3 Tage werden wir voraussichtlich noch in Nicaragua
verbringen und dann schon weiterziehen nach Costa Rica.
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